Rostock, den 22.04.2025

Energiekennwert: Was er bedeutet und warum er für Sie als Immobilienbesitzer wichtig ist

Ob Sie eine Immobilie verkaufen, kaufen oder vermieten möchten – der Energiekennwert ist ein zentrales Kriterium, das Sie nicht ignorieren sollten. Er gibt Ihnen auf einen Blick Auskunft darüber, wie energieeffizient ein Gebäude ist – und damit auch, mit welchen laufenden Energiekosten Sie rechnen müssen. Für Eigentümer kann ein guter Energiekennwert den Wert der Immobilie steigern, während Käufer und Mieter eine verlässliche Orientierung für zukünftige Nebenkosten erhalten. In diesem Artikel erfahren Sie, was hinter dem Energiekennwert steckt, wie er ermittelt wird und was Sie konkret daraus ableiten können.

Was ist der Energiekennwert?

Der Energiekennwert ist ein Messwert für den Energieverbrauch oder -bedarf einer Immobilie und wird in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (kWh/m²a) angegeben. Je niedriger dieser Wert, desto besser ist die energetische Qualität des Gebäudes.
Sie finden den Energiekennwert im Energieausweis, der bei Verkauf oder Neuvermietung verpflichtend vorgelegt werden muss. Er ist ein wichtiger Faktor für Kauf- und Mietentscheidungen und kann direkten Einfluss auf den Marktwert haben.

Unterschied zwischen Energieverbrauchs- und Energiebedarfskennwert

Zwei Arten – ein Ziel: Transparenz

Es gibt zwei Arten von Energiekennwerten, die Sie kennen sollten:
- Energieverbrauchskennwert: Basierend auf dem tatsächlichen Energieverbrauch der letzten drei Jahre. Er hängt stark vom individuellen Nutzerverhalten ab.
- Energiebedarfskennwert: Basierend auf einer standardisierten Berechnung, die bauliche Gegebenheiten und technische Anlagen berücksichtigt. Dieser Kennwert ist unabhängig vom Verhalten der Bewohner und gilt als objektiver.
Tipp: Achten Sie darauf, welche Kennwert-Art im Energieausweis genannt ist. Der Bedarfsausweis bietet oft eine realistischere Einschätzung der Gebäudequalität.

Wie wird der Energiekennwert berechnet?

Rechenbeispiel für mehr Verständnis

Ein typischer Energiekennwert könnte so aussehen:
Ein Einfamilienhaus hat laut Energieausweis einen Energieverbrauchskennwert von 120 kWh/m²a. Bei einer Wohnfläche von 150 m² ergibt das einen jährlichen Energieverbrauch von:
120 kWh/m²a × 150 m² = 18.000 kWh pro Jahr
Dieser Wert beeinflusst nicht nur Ihre Heizkosten, sondern auch Ihre Entscheidung zur Modernisierung oder Sanierung.

Energiekennwert und Energieeffizienzklassen

Was sagt die Farbskala im Energieausweis?

Der Energiekennwert wird im Energieausweis durch Farbskalen und Effizienzklassen visualisiert – ähnlich wie bei Haushaltsgeräten:
A+ bis B (grün): sehr energieeffizient
C bis E (gelb bis orange): durchschnittlich
F bis H (rot): energetisch sanierungsbedürftig
Ein niedriger Energiekennwert führt meist zu einer besseren Einstufung – und macht Ihre Immobilie auf dem Markt attraktiver.

Wie Sie den Energiekennwert verbessern können

Maßnahmen zur Energieeffizienzsteigerung

Wenn Sie den Energiekennwert Ihrer Immobilie verbessern möchten, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten offen:
- Dämmung von Dach, Fassade und Keller
- Austausch alter Fenster und Türen
- Installation moderner Heizsysteme (z. B. Wärmepumpen)
- Nutzung erneuerbarer Energien (z. B. Photovoltaik)
- Optimierung der Haustechnik (z. B. smarte Thermostate)
Hinweis: Eine Sanierung kann sich nicht nur durch geringere Energiekosten auszahlen, sondern auch den Verkaufswert Ihrer Immobilie deutlich erhöhen.
Was ist der Energiekennwert? Verständlich erklärt: Bedeutung, Berechnung und Tipps zur Verbesserung – mit Möwe Immobilien.

Energiekennwert als Verkaufsargument nutzen

Worauf Käufer und Mieter achten

Ein guter Energiekennwert ist für viele Interessenten mittlerweile ein entscheidendes Kriterium. Präsentieren Sie ihn daher aktiv im Exposé, auf Immobilienportalen und bei Besichtigungen. Ein niedriger Energiekennwert kann
- das Vertrauen potenzieller Käufer stärken,
- Ihre Immobilie von vergleichbaren Angeboten abheben,
- und sogar zu einem höheren Verkaufspreis führen.
Möwe Immobilien unterstützt Sie gerne dabei, Ihre Immobilie energetisch zu bewerten und optimal zu vermarkten.

Fazit: Der Energiekennwert entscheidet über mehr als nur die Nebenkosten

Der Energiekennwert ist weit mehr als eine Pflichtangabe – er ist ein entscheidender Qualitätsfaktor, der über Betriebskosten, Wohnkomfort und den Wert Ihrer Immobilie Auskunft gibt. Wer ihn richtig versteht und gezielt verbessert, kann nicht nur Geld sparen, sondern seine Immobilie auch nachhaltig aufwerten. Als Eigentümer lohnt es sich, den Energiekennwert ernst zu nehmen – ob beim Verkauf, bei der Vermietung oder der energetischen Sanierung.
Bis zum nächsten Mal!
Ihr MÖWE Immobilien Team
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